Faires (Aus-)Handeln?

Die Beziehungen zwischen den USA und Mexiko waren seit dem 19. Jahrhundert (und sind bis heute) wesentlich geprägt von der Migrations- und Grenzproblematik zwischen beiden Ländern. Das sozioökonomische Nord-Süd-Gefälle löste immer wieder Migrationsströme von Mexiko in die USA aus – zum großen Teil irregulärer Natur, zum Teil auch nach ausgehandelten Migrationsabkommen zwischen beiden Staaten. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben die Migrationsbewegungen ihre Struktur verändert und vor allem ihr Ausmaß gewaltig erweitert. Es besteht eine stark asymmetrische Verklammerung zwischen Mexiko und den USA bei einem hohen Grad an funktionaler Integration der mexikanischen Wirtschaft in den US-Markt. Die Folge davon ist eine extrem hohe mexikanische Arbeitsmigration in die Vereinigten Staaten, der gegenüber die Washingtoner Regierung ganz unterschiedliche Politiken angewandt hat. Die Administration Trump hat gegenüber dem Massenphänomen Migration eine sehr harte Gangart angeschlagen und die Einwanderungsbestimmungen für „latinos“ erheblich verschärft. Die neue Regierung Biden ist noch auf der Suche nach einer klaren Linie in der Migrationspolitik. Der Vortrag beschäftigt sich mit dieser (in Europa wenig wahr genommenen) Migrationsproblematik, die das Verhältnis zwischen den zwei nordamerikanischen Staaten immer wieder in konfliktive Auseinandersetzungen gestürzt hat und bis heute nicht gelöst ist.
Prof. Dr. Bernecker forscht und publiziert seit vielen Jahren über Lateinamerika und Spanien. Über anderthalb Jahrzehnte lang war er Vorsitzender des Deutschen Spanischlehrerverbandes.
In Kooperation mit: Ecuadorianisches Honorarkonsulat in Ludwigsburg
1 Abend, 21.03.2023 Dienstag, 19:00 - 21:00 Uhr | |||||||
1 Termin(e)
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Prof. Dr. Walther L. Bernecker | |||||||
2311001 | |||||||
Abendkasse: 8,00 € (6,00 €) |
Volkshochschule Ludwigsburg
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