Dekolonialisierte Afrika-Bilder
In Afrika sind die Muttermale des (Neo-)Kolonialismus unübersehbar. Aber auch die Bilder, die wir uns hierzulande von Afrika in seiner ganzen Vielfalt machen, sind noch längst nicht dekolonialisiert. In diesem Seminar blicken wir auf fünf afrikanische Länder bzw. Regionen mit sehr unterschiedlichen Kolonialgeschichten. Wir beginnen ganz im Süden mit der letzten Bastion des klassischen Kolonialismus. Es geht um das Apartheid-Regime, um dessen Niedergang und um den prekären Aufbau der „Regenbogen-Nation“. Die Route führt über Namibia und den deutschen Kolonialismus in den Kongo, dem Land, in dem neokoloniale Ausbeutungsverhältnisse augenfällig sind, wo Ressourcenreichtum Armut und unvorstellbares Leid schafft. Dem französischen Kolonialismus begegnen wir in Kamerun und vor allem im Senegal, dem Land, das große Emanzipationsbewegungen hervorgebracht hat. Und wir blicken auf das Horn von Afrika, auf den Konflikt zwischen Äthiopien und Eritrea, was uns zum italienischen Kolonialismus führt, der nur rudimentär aufgearbeitet ist, mit weitreichenden Konsequenzen für die politische Kultur in Italien selbst.
Axel Eberhardt ist Kultur- und Politikwissenschaftler.
5 Vormittage, 21.03.2023 - 02.05.2023 Dienstag, 09:30 - 12:00 Uhr | |||||||||||||||||||
5 Termin(e)
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Axel Eberhardt | |||||||||||||||||||
2311109 | |||||||||||||||||||
Kursgebühr: 75,00 € (60,00 €) |
Volkshochschule Ludwigsburg
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