Mahn-Denk-Mal Schießtal

Dutzende Männer wurden im Ludwigsburger Neckartal Opfer der mörderischen NS-Militärjustiz. Deutsche Deserteure sowie französische und belgische Widerstandskämpfer verloren hier ihr Leben. Daran erinnert künftig das Mahn-Denk-Mal Schießtal.
Die Skulptur bringt das Schicksal der Familienväter, der jungen Erwachsenen, der teils noch jugendlichen Soldaten und der Nazigegner ins öffentliche Bewusstsein. Während des Zweiten Weltkrieges war Ludwigsburg als Ort der Militärgerichtsbarkeit auch Hinrichtungsstätte. Mindestens 26 Todesurteile wurden wegen Wehrkraftzersetzung, Desertion und Verstoßes gegen die „Kriegssonderstrafrechts-Verordnung“ ausgesprochen und vollzogen. Außerdem wurden in Ludwigsburg 17 belgische sowie 25 französische Widerstandskämpfer hingerichtet.
In Ludwigsburg gab es zwei Schießplätze für das Schießtraining der Soldaten, im Schießtal und im Osterholz. In einigen Dokumenten wird ausdrücklich der Schießplatz Poppenweiler genannt, in anderen Fällen Ludwigsburg. Die letzte Exekution in Ludwigsburg wurde noch am 10. April 1945 im Favoritepark an einem 19-jährigen Grenadier aus Siegburg ausgeführt.
In der Veranstaltung stellt die Ludwigsburger Stolperstein-Initiative ihr Projekt Mahn-Denk-Mal Schießtal vor und zeigt beispielhaft Schicksale von Hingerichteten und die Praxis der Militärjustiz. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen gestellt und Meinungen ausgetauscht werden.
In Kooperation mit: Stolpersteine Ludwigsburg e.V.
1 Abend, 26.09.2023 Dienstag, 19:00 - 21:00 Uhr | |||||||
1 Termin(e)
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Walter Mugler | |||||||
2321004 | |||||||
Abendkasse: 8,00 € (6,00 €) |
Weitere Veranstaltungen von Walter Mugler
Volkshochschule Ludwigsburg
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