Karl R. Popper gehört zu den prominentesten Vertretern der Analytischen Philosophie und der Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts. Er hat das Wissen als objektiv rehabilitiert, ohne aber zu einer positiven Erkenntnistheorie zu kommen. Berühmt wurde er durch seine Falsifikationstheorie. Man könne, so Popper, niemals feststellen, ob eine Theorie wahr ist, wohl aber, ob sie falsch ist. Warum er zu diesem merkwürdigen Zwittergebilde – objektives Wissen, aber keine objektive Erkenntnis – gekommen ist, soll uns beschäftigen.
Dr. Werner Heil ist promovierter Historiker und war Lehrer für Geschichte, Philosophie und Deutsch am Goethe-Gymnasium Ludwigsburg sowie Fachleiter für Geschichte am Seminar für Lehrerbildung in Stuttgart.