In der NS-Zeit verschwunden, in Grafeneck oder Hadamar ermordet?

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Eine Einführung in die Recherche nach Opfern der NS-Krankenmorde
In der Familie und am Wohnort gab es früher Gerüchte: Die psychisch erkrankte Nachbarin oder der geistig behinderte Onkel verschwanden während des Zweiten Weltkriegs in den Jahren 1940 und 1941 plötzlich aus dem Ort und der Familie. Waren sie vielleicht in ein Konzentrationslager deportiert worden?
In einem interaktiven Online-Workshop zeigt Christian Hofmann die Vorgehensweise zur Erforschung der individuellen Verfolgungsgeschichte von Opfern der „Aktion T4“ auf. Dabei wird sowohl die Perspektive der Orts-, als auch der Familien- und Personenforschung eingenommen.
Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte der „Euthanasie“-Morde und die handelnden Akteure stehen die Quellen zu Opferschicksalen in Kommunalarchiven und im Landesarchiv Baden-Württemberg im Vordergrund. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wird analysiert, welche Informationen sich aus unterschiedlichen Archivalien gewinnen lassen. Dabei werden die Quellen in ihren Entstehungskontext eingeordnet und Hinweise zur Benutzung und zum Verständnis der damaligen medizinischen Diagnostik gegeben. Außerdem werden gemeinsam Überlegungen zum gesellschaftlichen Umgang mit der Erforschung der Lebensgeschichte von „Euthanasie“-Opfern aufgeworfen.



1 Tag, 03.05.2024
Freitag, 16:00 - 19:00 Uhr
1 Termin(e)
Fr 03.05.2024 16:00 - 19:00 UhrOnline-Kurs/-Termin
Christian Hofmann

Ulrich Schludi
2411030 (online) 
kostenfrei

Belegung: 
Plätze frei
(Plätze frei)
  1. Weitere Veranstaltungen von Ulrich Schludi

    1. Hinter den Kulissen des Staatsarchivs Ludwigsburg2411035

      Einblicke in das Alltagsleben vergangener Zeiten
      12.06.24 (1-mal) 18:00 - 20:30 Uhr
      Ludwigsburg
      Plätze frei
      (Plätze frei)