Der „einzige“ Denker, den Hohenlohe hervorgebracht hat, ist ausgerechnet der seltsamste Vogel im Reich des Geistes: der „Lachende Philosoph“ Carl Julius Weber (1767–1832), der sich seinerseits in seinem Hauptwerk auf den „lachenden Philosophen“ der Antike, Demokrit, bezog. Weber wollte sich auf seinem Grabstein in Kupferzell mit dem Vers: „Hier liegen meine Gebeine / Ich wollte, es wären deine“ verewigt wissen. Seine Lachgeschichten werden anschließend von einigen modernen Theorien des Lachens – man nennt diese Wissenschaft Gelotologie! – und natürlich vielen Beispielen dazu ergänzt und auf den Begriff gebracht. Wie sehr wir auch spontan lachen wollen und sollen, so darf man auch manchmal philosophisch fragen: wie, warum und worüber?
Dr. Peter Lucke studierte Germanistik, Philosophie und Evangelische Religion.