Satire bei Heinrich Heine

Viele Kugeln, die mit geraden Stangen verbunden sind
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Als Heine, bislang der Dichter der Romantik, einen drastischen Wechsel zu witzig deskriptiver Prosa und Zeitsatire vornahm, war er so erfolgreich, dass er fortan als freier Schriftsteller leben konnte. Das Versepos „Deutschland. Ein Wintermärchen“ beschrieb er selbst als „versifizierte Reisebilder, die eine höhere Politik atmen als die bekannten politischen Stänkerreime.“ Wohl genau deshalb wurde dieses Werk umgehend von den deutschen Zensurbehörden verboten und gegen Heine erging ein Haftbefehl. Das bewog ihn, weiterhin in Paris im Exil zu bleiben, um dort „freie Luft zu atmen“. Besonders amüsant in dieser Hinsicht ist die kleine Erzählung „Die Memoiren des Herren von Schnabelewopski“, in der er u.a. mit der Hansestadt Hamburg und deren Einwohner*innen mittels satirischer Wortspiele abrechnet. Thomas Mann schrieb über Heine: „Einer der anmutigsten, freiesten, kühnsten und künstlerischsten Geister, die Deutschland hervorgebracht hat.“ Da erkannte er wohl den Freund im Geiste.
Oberstudienrätin Anne Deetz studierte Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft.



1 Vormittag, 06.10.2025
Montag, 09:30 - 12:00 Uhr
1 Termin(e)
Mo 06.10.2025 09:30 - 12:00 Uhr Kulturzentrum, Wilhelmstraße 9/1, 71638 Ludwigsburg, Raum 303, 3. OG
Anne Deetz
2521102 
Kursgebühr: 16,00 €

Belegung: 
Plätze frei
(Plätze frei)
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      14.10.25 (1-mal) 09:30 - 12:00 Uhr
      Ludwigsburg
      Plätze frei
      (Plätze frei)