Die Mitverantwortung des Christentums für den Antisemitismus
– und was man daraus lernen sollte
Prof. Dr. Andreas Benk
Jesus von Nazaret lebte, predigte und starb als gläubiger Jude. Die kleine Gruppe, die ihm nachfolgte, seiner Botschaft vom Reich Gottes vertraute und ihn später als Messias verkündete, verblieb ganz im Rahmen des Judentums. Demgegenüber profilierte das Christentum sich schon von Beginn an durch Herabwürdigung und theologische Enteignung des Judentums. Es sprach ihm sogar seine Existenzberechtigung ab. Christliche Judenfeindlichkeit forderte dann im Verlauf der Kirchengeschichte unzählige Opfer. Sie bereitete rassistischem Antisemitismus den Boden und trägt Mitschuld an der Schoah. Notwendig ist die kritische Revision des christlichen Selbstverständnisses. Dazu gehört, auf eine Selbstvergewisserung und eigene Überhöhung zu Lasten Anderer konsequent zu verzichten.
Der ehemalige Professor für kath. Theologie Dr. Andreas Benk wird in diesem Vortrag seine Sicht der Dinge darlegen und ist anschließend gern für Rückfragen und Einwände im Gespräch bereit.
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung um 19:30 Uhr beginnt.
In Kooperation mit: Katholische Erwachsenenbildung Kreis Ludwigsburg e.V., Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz
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