Seneca der Jüngere gehört zu den wenigen römischen Autoren, die heute noch von einem größeren Publikum gelesen werden (wenn auch meist in homöopathischen Dosen). Seine kosmopolitisch-humanistische Denkweise, seine Sensibilität und Menschlichkeit lässt ihn, den man lange als „heimlichen Christen“ verstand, zu einem Klassiker der Lebensphilosophie werden. In Fortsetzung einer früheren Vorlesung richten wir den Blick gezielter auf die beiden existenziellen Leitlinien seiner (gemäßigt) stoischen Philosophie: das Leben konstruktiv gestalten und den Tod nicht fürchten müssen. Der Kurs kann ohne Kenntnis der vorherigen Veranstaltung besucht werden.
Dr. Herbert Lölkes hat Musikwissenschaft, evangelische Theologie und Religionswissenschaft studiert und ist als Universitätslektor, Verlags- und Rundfunkmitarbeiter, zuletzt mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung tätig.