Es ist auffallend und seltsam, dass Mozart und Beethoven als Liederkomponisten bis auf wenige Ausnahmen kaum in das Bewusstsein des musikalischen Publikums gedrungen sind. Zu sehr scheint die vermeintliche Geringfügigkeit ihrer Beiträge zu diesem intimen Genre vom Übergewicht anderer Schaffensgebiete erdrückt zu werden. Zu sehr hat das umfangreiche Liedœuvre Schuberts seine Schatten geworfen. Und dies, obwohl es von Mozart und Beethoven wirklich „große“ kleine Lieder gibt und obwohl Beethoven der Komponist des ersten wirklichen Liederzyklus im engeren musikalisch-literarischen Sinne ist.
Dr. Herbert Lölkes hat Musikwissenschaft, evangelische Theologie und Religionswissenschaft studiert und ist als Universitätslektor, Verlags- und Rundfunkmitarbeiter, zuletzt mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung tätig.
Bitte beachten Sie, der Kurs findet in Raum 303 statt.