Emmie Arbel hat 1942 das Unmögliche geschafft: sie überlebte als Kind mehrere Konzentrationslager. Doch damit endet ihr Leidensweg nicht. Sie fühlt sich isoliert und nirgends zugehörig, bis sie als junge Frau ihr Leben in die Hand nimmt. Emmie Arbel lebt heute nahe Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Sie blickt aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor. Die Comic-Künstlerin Barbara Yelin liest aus ihrem Buch „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“, das auf Basis vieler persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel entstanden ist. Das Werk ist ein Stück eindringlicher Erinnerungsliteratur und zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst. Die Lesung mit Barbara Yelin ist gerahmt durch Einblicke in Schicksale jüdischer Menschen in Ludwigsburg und endet mit einem Gespräch über die Rolle des Erinnerns. Auch appelliert sie an die Verantwortung aller für Demokratie und Menschenrechte heute.
In Kooperation mit: Stadtarchiv Ludwigsburg
Weitere Informationen und Einblicke in das Graphic Novel finden Sie auf der Seite des Stadtarchivs.
Unser Angebot fördert Ihr Verständnis aktueller politischer Themen, stärkt demokratisches Bewusstsein und regt zum kritischen Denken an. Ideal für alle, die tiefer in die Welt der Politik eintauchen möchten.
Vortragsreihe des Deutsch-Französischen Instituts in Kooperation mit der vhs Ludwigsburg
Die vhs Ludwigsburg und das Deutsch-Französische Institut (DFI) Ludwigsburg veranstalten in Kooperation eine Vortragsreihe mit Nachwuchswissenschaftler*innen mit Deutschland- und/oder Frankreich-Bezug.
Kursleitende der vhs sowie Mitglieder des DFI haben freien Eintritt.